Alles Plastik, was jemals von Menschen produziert wurde, existiert heute noch, sodass es 2050 mehr Plastik als Fische im Ozean geben wird. Auch wenn wir keine Fische sind, ist das schlecht für uns – denn vor allem in Form von Mikroplastik kommt es früher oder später wieder zu uns zurück. Und obwohl das deutsche System für Mülltrennung und Recycling international gesehen ganz vorne mit dabei ist, gilt gleiches leider auch bezüglich überflüssiger Verpackungen.
Daher wollen wir mit unserer Kampagne Rethink MA Stuff eine aktive Vermeidung von Verpackungsmüll fördern, aber auch einen Wertewandel und ein generelles Umdenken bezüglich Konsumentscheidungen anregen. Um das zu erreichen, zeigen wir in fünf Themenwochen auf unserem Blog und auf Facebook, was jede/r von uns – ohne große Mühe – im Alltag verändern kann. Nach einem erfolgreichen Start mit unserem Stop-Motion Video beschäftigen wir uns dafür nacheinander mit fünf „R“s der Veränderung: Reduce, Reuse, Repair, Recycle, Rethink. Unsere Themenwochen enden am 04.05.2017 in Zusammenarbeit mit dem CSR Lehrstuhl mit der Veranstaltung Nachhaltigkeit2 auf dem Unicampus. Dort könnt ihr nicht nur im Namen von Taste the Waste Smoothies aus geretteten Lebensmitteln schlürfen, sondern nebenbei an verschiedenen Upcycling-Workshops teilnehmen, Kleider tauschen, oder lernen, wie ihr euch das nächste Mal selbst euren Knopf wieder annäht. Und mit ihrem Micro Gardening Konzept wird ein Projektteam der Mannheim Business School euch zeigen, wie man Essensreste einfach kompostieren und für die Balkonbegrünung nutzen kann.
Des Weiteren werden wir gemeinsam mit euch strukturelle Veränderungen erreichen und die Rahmenbedingungen an der Universität Mannheim nachhaltiger gestalten. Dafür vernetzen wir uns mit der Universität, lokalen Unternehmen (wie zum Beispiel Umgekrempelt) und der Abfallwirtschaft der Stadt Mannheim. Beispielsweise werden wir im HWS 2017 als erste deutsche Universität ein Pilotprojekt für Pfandkaffeebecher einführen.